Machbarkeitsstudie DSW Tull-Villa und Lagerhauszeile

Erstellen einer Machbarkeitsstudie

Auftraggeber:

DSW

Leistungszeitraum:

2007

Leistungsphasen:

1-2

In einer Machbarkeitsstudie sollten Nutzungs- und Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen zu drei Bestandsgebäuden am zukünftigen Phoenixsee aufgestellt werden.

Eines der Gebäude war das Wohnhaus des ehemaligen Generaldirektors des Phoenixkonzerns Matthias Tull. Das aus unserer Sicht denkmalwerte Gebäude bot sogar unter Einbeziehung einer Lagerhalle aus den 1930er Jahren und mit geschickt platzierten Ergänzungsbauten vielfältige Nutzungsmöglichkeiten. Diese konnten allesamt in der Wirtschaftlichkeitsuntersuchung als profitabel dargestellt werden. Leider wurde die Lagerhalle abgerissen und vor eine Schauseite der Tull-Villa eine hohe bauliche Ergänzung gestellt.

Für die Lagerhauszeile wurde u.a. das Konzept von Townhouses entwickelt. Der bauliche Aufwand für jede Art von Umbau wäre sehr hoch gewesen. Eine Wirtschaftlichkeit des Erhalts konnte nicht nachgewiesen werden. Anders als im damaligen Rahmenplan dargestellt, wurde in allen Entwürfen Wert auf den Erhalt einer Sichtachse auf die Hörder Burg gelegt.

Bei dem größten der Gebäude handelte es sich um das ehemalige Hauptmagazin des Stahlwerks zur Lagerung von allen erdenklichen Ersatzteilen und Schmierstoffen. Von außen nicht wahrnehmbar wird dieser durch einen großen, zentralen Lichthof maßgeblich geprägt. Die Nutzungsüberlegungen deckten die Bandbreite von geringen Eingriffen mit hoher Wirtschaftlichkeit (Self-Storage Gebäude), über Wohnnutzungen mit Servicecharakter bis zu großen Eingriffen und risikobehafteter Wirtschaftlichkeit ab (Spa und Wellness Center). Die Wirtschaftlichkeit des Gebäudeerhalts konnte in allen Fällen nachgewiesen werden. Funktionale Überlegungen führten zur Verlegung der geplanten Emscherbrücke in unmittelbarer Nachbarschaft. Jahre später wurde eine Wohnnutzung realisiert.